Das ist eine Variante von Schwertern zu Flugscharen.
Bienenklicken
Pro 7 sammelt Klicks und zahlt dafür Geld zur Rettung von Bienen.
Mit unserem Zuspruch adeln wir Pro7, die – wie sie sagen – „Verantwortung zeigen“, weil sie Geld für Bienen spenden, wenn wir nur fleißig bei Facebook klicken. So, wie die behauptete Verantwortung offensichtlich einer Werbeidee zuzuordnen ist, wird sie auch an den Spender weitergereicht. Er soll tatsächlich glauben, dass ein Klick Geld losschlägt und eine Biene rettet.
Bedeutungszertifikat
Mein Bedeutungszertifikat soll die Welt verbessern!
Heute: Der Charleston-Mörder
„Während der Charleston-Mörder die Schlagzeilen beherrscht, …“ NTV 21.6.2015
Den „Charleston-Mörder“ muss man sich so gelenkig und beherrscht vorstellen, dass er heftig in Gesellschaft tanzend mit einem Bindestrich ins Schwarze trifft und dabei den Charleston selbst für immer verstummen lässt.🐊
Mein Bedeutungszertifikat soll die Welt verbessern!
Heute: Rücktrittsdrohung
In den Zeitungen stand, der Vorsitzer der SPD habe mit Rücktritt gedroht, wenn ihm die Partei nicht in die Vorratsdatenspeicherung – vds – folgt.
Heute: theoretisch
Heute: Vergleich
Heute: Nachricht
Heute: Grexit
Grexit ist ein Fliesenkleber aus dem Baumarkt auf Grenadinebasis.
Austerität basiert auf einer sozialen Anerkennung herausragender Eigenschaften einer bestimmten Muschel.
Heute: Dummejungenstreich
Wenn andre klüger sind als wir,
das macht uns selten nur Pläsier,
doch die Gewissheit, daß sie dümmer,
erfreut fast immer.
Wilhelm Busch
Lieblingsworte
- Wenn ich nicht bereits ein Lieblingswort hätte, dann wäre Schrumpfschlauch erste Wahl.
Ich nutze Schrumpfschläuche zur Stabilisierung der überall in Gebrauch befindlichen Käbelchen der neuen Kommunikationsgeräte und werde das Gefühl nicht los, dass so ein Schlauch auch erdrosseln kann. - Wenn ich nicht bereits ein Lieblingswort hätte, dann wäre Hochsteckfrisur erste Wahl.
Ich nutze die Hochsteckfrisur, um die Ohrringe richtig zur Geltung zu bringen und werde das Gefühl nicht los, dass ich unter Brücken Anstoß nehme.
- Wenn ich nicht bereits ein Lieblingswort hätte, dann wäre Mehrtürer erste Wahl.
Das ist also so jemand, der sein Leben für eine vermeintlich gute Sache geopfert hat. Dabei kommt es mir lediglich auf die Schriftform an. Als gesprochenes Wort bleibt es wohl dauerhaft unbedeutend.
Der Hut als Variable
Ich lese gerade, dass die englische Königin ungefähr 5000 Hüte haben soll. Dazu gibt es nur unpassende Pressefotos.
Die Königin würde in der Totalen eines Weitwinkelfotos inmitten der ganzen Hüte zur Bedeutungslosigkeit verkommen.
Stolz bin ich auf den uns umgebenden Hochadel, wenn er aus eigener Kraft zur Bürgerlichkeit zurück findet und beispielsweise auf den Hut verzichtet.
Der Hut lenkt ja nur die Aufmerksamkeit der Menschen ringsum ab. Sie werden zu Schaulustigen.
Dass ein Adelexit gegebenenfalls der Presse schadet, das würde ich in Kauf nehmen.
Die Fotobeispiele sind eine Notlösung.
Wir wollen ja stets Hüte sehen, also abgelenkt werden.
Sie tun nichts zur Sache!
Der Dobrindt als Wegelagerer
Dobrindt liegt jetzt auf der Haut,
faul mit seiner Auto-Maut!
Szenario 1:
Szenario 2:
Variante 1:
Variante 2:
Wahnsinn …
Michael Fuchs (CDU):
„Erstmal sind Prognosen immer dann schwierig,
wenn es sich um die Zukunft handelt.“
ZDF Maybritt Illner 18.6.2015
Schleierhaft bleibt die Kraft der Symbole
Zertifikate für eine Elite
Deutschland wehrt sich heute erfolgreich gegen die Absicht der EU, für Bio-Produkte verschärfte Grenzwerte festzulegen. Das finde ich richtig!
Kämpfer vor dem Herrn
Jetzt treibt den eigentlich schüchternen Militärische Abschirmdienst (MAD) die Idee, islamistische Kämpfer könnten sich in der Bundeswehr für eine sachgerechte Ausbildung interessieren. Das ist nicht besonders einfallsreich. Ist es denn nicht ganz allgemein so, dass man selbst darüber entscheidet, bei welchem Arbeitgeber man seine Berufsausbildung anwendet? Im Kriegshandwerk wird doch nicht nur bei der Bundeswehr gearbeitet und auch ausgebildet. Für Söldner, also Kriegshandwerker von Berufs wegen, gab es auch historisch immer eine große Nachfrage und keine Grenzen.
Es wäre allerdings zu überlegen, ob diese nahezu älteste Gewerbe der Welt einem höchst unmoralischen Anspruch folgt. Würde man daraus die Konsequenzen ziehen, würde das Kriegsgewerbe insgesamt zur Disposition zu stellen sein. Es ist doch sehr kleinlich, wenn man bestimmte Kämpfer vor dem Herrn brandmarken will, nur weil sie berufliche Freizügigkeit nutzen und alle anderen an anderen Stellen der Welt einfach weiterkämpfen sollen.