Vater unser!

Der Staat sorgt sich um uns. Deshalb wird die Sicherheit der Arbeit ständig durch Richtlinien verbessert. Das ist auch gut so. Solche Richtlinien passieren unzählige Gremien in Bund und Land und dort will nun niemandem aufgefallen sein, dass der Bürger und andere nichtlizensierte Mitfahrer vom kultischen Paternoster ab de. 1. Juni 2015 ferngehalten werden. Es droht ein Bußgeld.
Nun gibt es landauf und landab niemanden, der das wirklich will. Auch das anfängliche Argument der Unfallgefahr ist vom Tisch.
Deshalb sollten wir alle für die Rettung des Paternoster und die unverzügliche Korrektur der besagten Vorschrift eintreten!
Ein Paternoster ist eine der besten Filmkulissen die ich kenne, jede Kabine ein Frame! Der Paternoster hat einen ehrwürdig schönen Namen. Er ist wartungsarm, kostengünstig und aufregend. Es gibt eigentlich nie Paternosterunfälle. Man lernt sogar von Etage zu Etage ständig neue Leute und Perspektiven kennen. Es ist herausragend, im Paternoster schönen Dingen Beachtung zu verleihen und beispielsweise Texte zu rezitieren, Bilder und Ansichten zu präsentieren oder abgefahrene Klamotten in einer Modenshow …
Letztens soll sogar ein Brautpaar den Paternoster neben dem Standesamt für eine Lustfahrt durch alle Etagen genutzt haben. Sie trafen dort auf Schüler eines benachbarten Gymnasiums, die im Paternoster ihre Pause verbrachten.
Wir sollten die Parternoster pflegen, als Orte der Kunst und Kommunikation zurück erobern und aus der Umklammerung von Richtlinien und dem Gehorsam insgesamt befreien!

FIFA als Episode

Die FIFA – so sagt man – ist in Aufruhr, seit Funktionäre unter Korruptionsverdacht verhaftet sind und Entscheidungen über die WM-Vergabe offenbar Ermittlungen ausgelöst haben, weil sie mutmaßlich manipuliert wurden. Aber im Zentrum der FIFA ist es so ruhig, wie im Zentrum eines Wirbelsturms.

Diese FIFA ist ja keineReligionsneugründung mitEwigkeitsanspruch, sondern nur ein Zweckverband, die Dinge des Fußballs weltweit abzugleichen und zu fördern, damit man überall ziemlich gleichberechtigt gegeneinander spielen kann.

Wenn ich nun in diesem Verband oder einen beliebigen anderen Verein Mitglied bin und feststelle, dass die Geschäfte grundlegend am Zweck vorbei gehen und keine Chance habe, daran etwas zu ändern, dann verlasse ich diesen Verein oder gründe einen neuen Verein. In vielen Sportarten ist es übrigens so, dass Verbände mit weltweiter Orientierung parallel arbeiten, sich ab und zu vereinen und abtrennen. Das ist manchmal ineffizient, dafür aber menschlich.
Bei der hohen Bedeutung des Fußballs in Europa wäre es für den europäischen Verband UEFA leicht, die FIFA als selbstgerechte Korrumpierungsanstalt bedeutungslos zu machen und weitaus gerechter zu arbeiten. Selbst ein Zusammenschluss von einigen europäischen Spitzenclubs des Fußballs könnte die FIFA bei einer Verweigerung das Fürchten lehren.
Offenbar sind alle anderen Fußballverbände und ihre Funktionäre aber in ihrer Grundausrichtung so sehr weit von der FIFA des Herrn Blatter nicht entfernt. Denn nur so erklärt sich ihre zaghafte Kritik im Mainstream der öffentlichen Diskussion, ohne dass es eine praktische Konsequenz gibt. Der in der Gegenkandidatur verbrannte jordanische Prinz Ali – in der sprechenden Presse liebevoll aber unverständlicherweise auf dem letzten Buchstaben betont – zeigt bei seinen Auftritten, dass er der Aufgabe nicht gewachsen ist und dass er Katar als WM-Ausrichter auch sehr viel mehr mag als uns lieb ist. Und der UEFA-Präsident Platini – er mag gern auf französische Art auch auf dem letzten Buchstaben betont werden, aber da sind die sprechenden Journalisten sich noch nicht einig – hat zur Stärkung seiner Vasallen ja bereits die letzte Europameisterschaft zum Wohle des Duos Ukraine/Polen durchgesetzt. Die Folge ist eine Dankbarkeit, die blattereske Züge trägt.
Eine Lösung ist offenbar nur zu erwarten, wenn sich der Fußballfan angewidert beispielsweise dem Völkerball oder dem Rhönradfahren zuwendet. Doch damit ist nicht zu rechnen.

Selektion

Jetzt setzt die SPD der Kanzlerin Merkel eine Frist. Sie will die Herausgabe der Selektoren, also der Spionageaufträge, die der BND für die USA abarbeiten sollte oder gar abgearbeitet hat. Damit wird von Frau Merkel erwartet, was Edward Snowden schon längst gemacht hat.

Daraus ergeben sich Fragen: Wird es im Fall der Verwirklichung eine anschließende Flucht Merkels unter den Schutzschild von Putin geben oder darf Snowden dann von dort aus auch einmal unbehelligt nach Deutschland reisen?
Kurzfassung:
Mein Szenario: #Merkel lüftet die #Selektoren und sucht Schutz unter dem Schirm von #Putin in der Nachbarschaft von #Snowden.

Fiese Werbung

Das kann doch nur eine ganz fiese Werbung sein …

Es wird berichtet, dass ein iPhone neuerer Produktion ein Leben gerettet hat. Es hat nämlich den Großteil der Ladung einer abgesägten Schrotflinte aufgehalten. Wer sich auf gefährlichem Terrain bewegt, möglicherweise auch das iPhone auf krummen Wegen erworben hat, der sollte dennoch vorsichtig sein! Es bedarf einiger Übung, mit einem iPhone Schüsse zu parieren und möglicherweise sogar auf den Angreifer zurück zu leiten. Ich empfehle immer noch die traditionelle schusssichere Weste. Mit ähnlichen Meldungen sind übrigens auch schon andere Smartphonehersteller ins Geschäft gekommen.

Theorien sind nicht immer richtig, also meistens falsch

oder:

Frohe Pfingsten!
Tief im Westen, der Mittagsonne entgehen auf der A 61 an den Pfingstfeiertagen kommt man auf dumme Gedanken.
Zwischenzeitlich verdichtet sich der Verkehr zur Gewissheit: Die Nachtwölfe, die immer mal wieder als Rocker Putins in Erscheinung treten, haben sich zur ersten Ablenkung niederländische Motorradkennzeichen besorgt, um Vorbereitungen zu treffen, die Rheinlande, wie einst die Krim, zu annektieren.

In der Nähe von Köln wird mir dann auch klar, dassdas Blödsinn ist!

Ich schreibe das hier auch nur, weil es im Kontext der gerade beliebten Verschwörungstheorien die witzigste sein dürfte. Aber auch das kann falsch sein.