Von der Idee zum Konzept

SNOWDEN … ?
Daten gehören stets dem Urheber.

Er hat die uneingeschränkte Verfügungsgewalt. Das ist ein universelles Grundrecht. Wenn man seine Daten ausleiht, beispielsweise für ein Forschungsprojekt, dann hat man das abgeleitete Recht, auch auf die Daten in der verarbeiteten Form ohne Begrenzung einschließlich der notwendigen Erläuterungen.
Nun gibt es dubiose Datensammler, die mit den Motiven der Herrschaft und des Gewinns oder auch mit dem meist vorgeschobenen Argument der kollektiven Sicherheit sich Daten aneignen und der beschriebenen Selbstbestimmung entziehen.
Sie gefährden meist weltweit die Ausübung eines fundamentalen Grundrechts und nutzen die weltweiten Datenströme, die nationalen Grenzen und die Geheimhaltung, um sich in der Tendenz unangreifbar zu machen und vor einer strafrechtlichen Verfolgung zu schützen.

Nun hat ein Whistleblower – Edward Snowden – nachhaltig in die Öffentlichkeit gehoben, dass allen voran die USA (aber auch viele andere und vermutlich noch mehr) unvorstellbare Datenströme in ihre Herrschaftsgewalt umleiten. Was sie damit machen, bleibt geheim. Was sie damit machen können, ist ungeheuerlich.

Ed Snowden (nicht zu vergessen sind viele andere Whistleblower wie Chelsea Manning) hat die wichtigste Voraussetzung geschaffen,
den Menschen die entwendeten Daten zurückzugeben.

Wir sind für unsere Daten selbst zuständig. Und die gewählten Volksvertreter in den regierenden Mehrheiten sind wohl zu sehr im Datenmissbrauch verstrickt, um effektiv helfen zu können. Wir müssen nun Wege finden, die Daten zurückzuholen oder aber doch zumindest unwirksam zum machen.

Praktisch ist das offenbar nur möglich, wenn wir in einem Kommunikationskunst-Projekt für diesen Zweck erfundene Daten erzeugen und damit die gesammelten Daten bis zur Bedeutungslosigkeit anreichern und verwässert.

An einem guten Beispiel:
Eine zur Rasterfahndung von den USA ausgegebene Frage ist die nach dem potentiellen oder gegenwärtigen Aufenthaltsort von Ed Snowden. Weil ich nicht möchte, dass sich Ed Snowden für eine Heldentat in den USA verantworten soll, weil ihn dort, wie bereits angekündigt, eine Strafe anstatt einer Belohnung erwartet, sage ich exemplarisch, dass er hier oder dort ist und dokumentiere das gleich auch jeweils mit einem Foto.

Wenn nun in der Tendenz unendlich viele Menschen den Ed Snowden überall auf der Welt markieren, dann ist er auch in der „seriösen“ Rasterfahndung überall und nirgends.

Ich fordere also auf, den Ed Snowden überall in unseren Lebenswelten auftauchen zu lassen, um damit die bisher gesammelten Daten bis zur Unbrauchbarkeit zu verwässern.

Den „freigestellten“ Ed Snowden stelle ich gern zur Verfügung …