Facebook hat ja eine hervorragende Stellung unter den sozialen Medien. Das ist vor allem der überwältigend großen Zahl von Nutzern zu verdanken. Facebook ist und bleibt ein Instrument des Kapitalmaximierung und nicht der gleichberechtigten Verständigung, auch wenn die Nutzer immer noch nicht die Idee von der Gleichberechtigung im Netz aufgegeben haben. Facebook zeigt nur ab und zu einmal seine schäbige Seite. Man will ja die Nutzer nicht verschrecken. Jetzt hat man gerade die AGBs, also das Kleingedruckte selbstgefällig geändert. Der Nutzer braucht nur stillhalten und schon verschwinden seine Daten in Kanälen in denen sie Gewinn versprechen.
Nun sagt der Bürger schon seit Jahren, dass er eine ehrliche Haut ist und nichts zu verbergen hat. Diese Grundeinstellung kommt Facebook gelegen. Der Bürger erlebt es also eher als Entlastung, wenn die Algorithmen ihm den Weg weisen und dafür nach und nach seine Autonomie einkassieren und ihm vorgaukeln, dass seine Autonomie über die freie Wahl zwischen zahlreichen Mitteln gegen Prostataleiden gewährleistet sei.
Wenn ich also sage: „Ich erwarte von Facebook Respekt vor meinem geltenden Recht auf einen selbstbestimmten Umgang mit meinen Daten!“ dann stößt das häufig auf Unverständnis …
Ich rufe dem Tsunami entgegen: „Aber ich bin doch Nichtschwimmer!!!“