Leuchtende Untersetzer 

Die Batterieproduzenten haben die Knopfzellen als hervorragende Einkommensquelle entdeckt. Diese kleinen runden Dinger sind vergleichsweise teuer und meist wackelig hinter winzigen Schrauben verbaut. Sie werden in ihrer Vielfalt in seltsam zusammengestellten Verpackungen unter die Leute gebracht, so dass meist mehr als die Hälfte ungenutzt altert und nutzlos als Sondermüll entsorgt werden muss. Damit sind die Bewirtschafter unserer Gier nach Licht und allerlei Automatismen ohne ein Stromnetz aber nicht zufrieden Sie überlegen sich Tag für Tag neu Gimmicks auf Batterieknopfbasis. Das sind natürlich auch massenweise Grablampen und Teelichter, die nur den Anschein von Wärme verbreiten und ständig nachgefüttert werden müssen. Wegen des Überflusses werden sie schon lange nicht mehr von den Gräbern geklaut.

Heute ist wohl der Höhepunkt erreicht! Vor allem, für den Fall, dass ich Besuch habe empfiehlt sich mir ein Untersetzer mit eingebautem Licht. Erst wenn ich ein Bier oder einen edlen Schaumwein drauf setze, am besten bei gedämpften Licht, erstrahlt das Glas mit seiner prickelnden Fülle. Wer will da noch die Niagarafälle oder andere Wunder dieser Erde sehen?

Würde ich solche Dinger haben, würde ich mich allerdings furchtbar schämen. Wenn mein Nachschub an Batterien stockt, dann würde es wieder gehen. Niemand merkt dann, dass ich immer noch das Bierfilz alter Prägung bevorzuge.

Light up your drinks!…

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