Salutderivat

Eigentlich schreibe ich das hier für die Werkszeitung von Heckler&Koch. Vorsorglich poste ich es aber schon einmal hier.

Die Salutschüsse für verdiente wie unverdiente Würdenträger sind von jeher nach Status und Anlass gestaffelt. Der König kriegt 100 Kanonenböller, sein Deputy lediglich eine schmale Gewehrsalve zur Ehre.
Wenn nun der nordkoreanische Verteidigungsminister – weiß der Deibel, wie er an den Job gekommen ist – hingerichtet wird, dann gilt eine Analogie, die sich aus dem gleichen Begründungsmuster speist: Ein ausgewachsenes Flugabwehrgeschütz hat ihn stehenden Fußes unter seiner Dienstmütze pulverisiert.
Mir fallen gerade die Momentaufnahmen von deutschen Spitzenpolitikern ein, die mitten im politischen Geschäft gedöst haben. Sie fallen mir ein, weil der jetzt ehemalige nordkoreanische Verteidigungsminister auch gedöst haben soll. Er soll auch an entscheidender Stelle Widerworte gegeben haben. So weit ist es Gott sei Dank bei deutschen Spitzenpolitikern noch nicht gekommen.

Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.