- Wenn ich nicht bereits ein Lieblingswort hätte, dann wäre Schrumpfschlauch erste Wahl.
Ich nutze Schrumpfschläuche zur Stabilisierung der überall in Gebrauch befindlichen Käbelchen der neuen Kommunikationsgeräte und werde das Gefühl nicht los, dass so ein Schlauch auch erdrosseln kann. - Wenn ich nicht bereits ein Lieblingswort hätte, dann wäre Hochsteckfrisur erste Wahl.
Ich nutze die Hochsteckfrisur, um die Ohrringe richtig zur Geltung zu bringen und werde das Gefühl nicht los, dass ich unter Brücken Anstoß nehme.
- Wenn ich nicht bereits ein Lieblingswort hätte, dann wäre Mehrtürer erste Wahl.
Das ist also so jemand, der sein Leben für eine vermeintlich gute Sache geopfert hat. Dabei kommt es mir lediglich auf die Schriftform an. Als gesprochenes Wort bleibt es wohl dauerhaft unbedeutend.
Der Hut als Variable
Ich lese gerade, dass die englische Königin ungefähr 5000 Hüte haben soll. Dazu gibt es nur unpassende Pressefotos.
Die Königin würde in der Totalen eines Weitwinkelfotos inmitten der ganzen Hüte zur Bedeutungslosigkeit verkommen.
Stolz bin ich auf den uns umgebenden Hochadel, wenn er aus eigener Kraft zur Bürgerlichkeit zurück findet und beispielsweise auf den Hut verzichtet.
Der Hut lenkt ja nur die Aufmerksamkeit der Menschen ringsum ab. Sie werden zu Schaulustigen.
Dass ein Adelexit gegebenenfalls der Presse schadet, das würde ich in Kauf nehmen.
Die Fotobeispiele sind eine Notlösung.
Wir wollen ja stets Hüte sehen, also abgelenkt werden.
Sie tun nichts zur Sache!
Der Dobrindt als Wegelagerer
Dobrindt liegt jetzt auf der Haut,
faul mit seiner Auto-Maut!
Szenario 1:
Szenario 2:
Variante 1:
Variante 2:
Wahnsinn …
Michael Fuchs (CDU):
„Erstmal sind Prognosen immer dann schwierig,
wenn es sich um die Zukunft handelt.“
ZDF Maybritt Illner 18.6.2015
Schleierhaft bleibt die Kraft der Symbole
Zertifikate für eine Elite
Deutschland wehrt sich heute erfolgreich gegen die Absicht der EU, für Bio-Produkte verschärfte Grenzwerte festzulegen. Das finde ich richtig!
Kämpfer vor dem Herrn
Jetzt treibt den eigentlich schüchternen Militärische Abschirmdienst (MAD) die Idee, islamistische Kämpfer könnten sich in der Bundeswehr für eine sachgerechte Ausbildung interessieren. Das ist nicht besonders einfallsreich. Ist es denn nicht ganz allgemein so, dass man selbst darüber entscheidet, bei welchem Arbeitgeber man seine Berufsausbildung anwendet? Im Kriegshandwerk wird doch nicht nur bei der Bundeswehr gearbeitet und auch ausgebildet. Für Söldner, also Kriegshandwerker von Berufs wegen, gab es auch historisch immer eine große Nachfrage und keine Grenzen.
Es wäre allerdings zu überlegen, ob diese nahezu älteste Gewerbe der Welt einem höchst unmoralischen Anspruch folgt. Würde man daraus die Konsequenzen ziehen, würde das Kriegsgewerbe insgesamt zur Disposition zu stellen sein. Es ist doch sehr kleinlich, wenn man bestimmte Kämpfer vor dem Herrn brandmarken will, nur weil sie berufliche Freizügigkeit nutzen und alle anderen an anderen Stellen der Welt einfach weiterkämpfen sollen.
Das Zertifikat – ein schlechter Rat!
Zunächst galt der Pilot der Flugmaschine, die von ihm vor eine Felsenwand gesteuert wurde als 100% tauglich, so eine Maschine zu steuern. Jetzt wissen wir, dass er 0% tauglich war, also ohne Einschränkung untauglich. Wir fragen uns, warum es nach bestem Wissen und Gewissen zwei so sehr gegensätzliche Einschätzungen gibt.
In aller Facebookfreundschaft!
Es wird ja gern so gehandhabt, dass man solchen Leuten, wie praktizierenden Bildzeitungslesern, die Freundschaft aufkündigt und seinen Teil dazu beiträgt, sie von der Meinungsvielfalt auszusperren.
Es ist manchmal unangenehm und ich will es auch niemandem ersparen:
Die Bildzeitung gehört in das Spektrum der freien Meinungsäußerung. Auch dumme Menschen gehören dazu. Dazu gehören auch üble Rechthaber, versprengte Exoten und Allesegalisten, also hauptsächlich Menschen, die sich von dir und mir heftig unterscheiden.
Die Möglichkeit des Entfreundens erlaubt Toleranz, wenn man sie nicht nutzt. Wenn Freunde die eigene Meinung nicht mehr kreuzen würden, würden wir in der Einfalt der Bequemlichkeit versinken.
Sicherlich hat auch die Toleranz Grenzen. Allein mit einem Klick lassen Sie sich allerdings keine Grenzen ziehen.
Ich kündige diese Facebookfreundschaften also grundsätzlich nicht! Wenn Sie mir allerdings angetragen worden sind, ohne dass ich die Person gekannt habe und ich danach mit Verschwörungstheorien der übelsten Sorte oder ständig wiederholender Werbung so stark eingedeckt werde, dass ich der Gegenrede überdrüssig werde, dann lasse ich trotzdem gern mit einem Klick die Lebenswelten getrennte Wege gehen. – Das habe ich bisher tatsächlich zweimal gemacht.
Das Löschen behält sich in seiner anmaßenden Allmacht ohnehin Facebook vor.
ziemlich zertifizierlich
Ich habe gerade den rheinischen Landregen als besonders naturfreundlich zertifiziert.
[Ohne Zertifikat lässt sich ja heutzutage nichts mehr glaubhaft unters Volk bringen.]