Der Lehrgang

Das WDR-Magazin Monitor bastelt an einem Lexikon gegen verharmlosende Klimasprache. Zum Beispiel: „Statt Klimawandel sollte es nach Ansicht der Redaktion zum Beispiel besser Klimakrise heißen.

Wandel klinge nach „einem sanften, natürlichen Prozess“.

Ich meine, diese in einem „Lexikon“ vorgelegte Auseinandersetzung muss unbedingt von Angesicht zu Angesicht stattfinden, aber nicht als Lehrgang zum Aufbau eines vereinheitlichten Sprachgebrauchs. So eine mediale Distribution hat nämlich etwas Übergriffiges im Anspruch und in der Wirkung.

Bildungsnotstand

Was macht das Fernsehen, wenn die Bilder fehlen? Es fügt sich in die Anspruchslosigkeit. Ein Beispiel:

Immer wenn von ansteckenden Krankheiten die Rede ist – in jedem Jahr gibt es ja so eine Epidemie, die sich mutmaßlich zur Pandemie entwickeln könnte – brauchen allein die Nachrichtensendungen ein Hintergrundbild und am besten auch noch einen Film. Die gibt es aber nicht. Man bedient sich deshalb in Archiven und zeigt im Bild eine Spritze, die in einem Arm steckt, im Bewegtbilder sieht man noch einen Daumen, der die Spritze betätigt. Der Wert dieser Medien tendiert gegen Null. Gerade deshalb wirken sie für den kritischen Zuschauer besonders verletzend und für die Impfstoffindustrie umsatzfördernd.

Christian: Der Suchtzwerg
Christian: Der Suchtzwerg [aus dem ZWERGWERK]
 

In diesen Tagen starb schon ein Kind an Masern. Und wieder sehen wir die Spritzen in den Oberarmen.
Die allgemein beklagte Bilderflut in den Medien ist offenbar auch dann nicht leicht zu bewältigen, wenn sie lediglich einfältig wiederholt, was jeder schon unzählige mal gesehen hat.
Es wäre zufriedenstellender, dass man die Rundfunkkanäle benutzt, wenn man keine Bilder hat. Jedes Medium hat besondere Stärken.