Das ist ja der Gipfel!

Eine der größten Verschandelungen der Natur sind die Gipfelkreuze. Sie haben zudem auch keine Tradition, weil der Weg zum Gipfel traditionell schwer zu gehen und auch kein lohnendes Ziel ist. Gipfel gewinnen ihre Bedeutung erst aus dem Wettbewerb, sie zu erreichen. Religiös aufgeladenen Wegmarkierungen zeichnen zwar Landschaften aus, aber nur dort, wo es Wege gibt. Ein Gipfel ist selbst schon markant genug.

In diesen Tagen wird übrigens das Gipfelkreuz – 4,88 Meter hoch und 300 Kilo schwer – der Zugspitze per Hubschrauber abgeholt und nicht von Wanderern oder Bergsteigern. Das ginge ja auch gar nicht. Wenn die Spuren der Touristen – vor allem kiloweise Aufkleber – vom Kreuz entfernt sind, wird es neu vergoldet und dann kommt wieder der Hubschrauber.

Und auf der Zugspitze gibt es zudem die Besonderheit, dass das Gipfelkreuz auf merkwürdige Art an anderer Stelle bereits erneuert wurde, um die Abstürze der Besucher am eigentlichen Gipfel zu unterbinden. Wenn der Gipfel wirklich als der höchste Punkt definiert ist – und alles spricht dafür – dann kann man Gipfelkreuze überhaupt nicht versetzen. Das Kreuz zwei soll die klebenden Touristen vom Kreuz eins nun auch ablenken – Viel Freude im Urlaub!

Ich liefere gern prompt einen geschmackvollen  dreieckigen Aufkleber (Modell Gipfel) mit dem Text: „Ob Regen, Schnee und HitzeDas Gipfelkreuz ist Spitze!“ Die Liste mit gestaffelten Preisen übersende ich auf Anfrage gern.

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