Sankt Martin

Da sehe ich eine Fernsehmodertorin der Lokalzeitung Düsseldorf vom WDR. Die sagt heute zum Thema Sankt Martin im Rheinland: Jetzt singen sie wieder „Rabimmel, Rabummel, Rabamm“.

Jetzt behaupte ich aber, dass es seit ewigen Zeiten „Rabimmel, Rabammel, Rabumm“ heißt.

Wer hat denn nun recht? – das ist mir nicht gleichgültig …

Wie heißt das?

Fräs 1

Hätte die Aachener Straße in Mönchengladbach nicht die dokumentierten zwei Richtungen, sondern eine dritte Richtung, dann würde ich dafür das Schild Fresskante empfehlen.

Fräs 2

Die „Fräßkante“ wird hauptsächlich von den Freunden des Autotunings ins Spiel gebracht, weil sie mit ihren tiefer gelegten Boliden oft an Fräskanten scheitern.

Mein Name gehört mir

Beyoncé wollte den Namen ihrer Tochter Blue Ivy schützen lassen. (RheinischePost 23.10.12)

Vorsorglich weise ich jetzt schon mal darauf hin, dass ich ab sofort die Rechte an euren Namen beanspruche, ebenfalls die Rechte an dem Satz „Du dumme Sau!“ Eure Namen könnt ihr aber schon bald bis zum Tod mieten.

Es ist also halb so schlimm.

Weit über den Bengalo hinaus

Im Fußball geht es auch um ein Feuerwerk vieler Namen.

Warum wurde der „Libero“ ausgemustert, der „Bengalo“ gebrandmarkt und der „Pyro“ geächtet?

Gehören Bengalos zu Deutschland? Oder sollte man sie nach Bengalen abschieben?

Bengalo ist jetzt Duden – reif!

Pyro, gesponsert by Bratwurstcorporation!

Die Aufstellung

Alle stellen sich auf.

Sie sind gut aufgestellt oder gar schlecht aufgestellt.

Warum eigentlich? Waren wir nicht froh, als wir vor Unterrichtsbeginn nicht mehr in Zweierreihen aufgestellt in die Schule geführt wurden?

Die Aufstellung ist eigentlich vor langer Zeit als die räumliche Positionierung von Soldaten in einer Schlacht kultiviert worden. Hätte diese Sichtweise eine Bedeutungsverschiebung erfahren, wie Maus oder geil (nicht jedoch geile Maus), würde ich mich sicher auch gern einmal neu aufstellen. Es ist aber so, dass die militärische Grundidee des Aufstellens die Strategie der Betriebsführung genau so erobert, wie die Personaldisposition in Parteien, Verbänden und Vereinen. Sie alle wollen immer häufiger erfolgreich bis siegreich am Markt zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle stehen, also gut aufgestellt sein.

Wenn eine Fußballmannschaft aufgestellt ist, dann ist die Verbindung zur Schlacht – freilich unter humaneren Regeln – ja gegeben. Aber eine Familienaufstellung — das geht ja nun gar nicht!

Mein Fazit: Der Pazifist ist nur unaufgestellt erfolgreich. Der freiheitlich denkende Mensch sichert seine Integrität gegen den Modetrend der Aufstelleritis und nimmt Abschied von diesem fiesen Wort.