Überraschend macht es Kanzler Merz richtig

In diesen Tagen, im August 2025, hat Kanzler Merz unerwartet doch noch geliefert, was sich alle Welt wünscht, nämlich einen Stop deutscher Waffenlieferungen an Israel ohne Federlesen. 

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass der rechtsradikale israelische Ministerpräsident Netanjahu die Basis einer gedeihlichen Zusammenarbeit verlassen hat und wohl aus Eigennutz Katastrophen und den Tod  für bestimmte Menschen in seinem Einflussbereich heraufbeschwört.

Nun hat der Kanzler Merz das einfach so gemacht und es nicht einmal für nötig gehalten, mit mir zuvor über seine Absicht zu sprechen. Da dürfte ich nicht der Einzige sein. Er hat aber etwas Glück, denn ich teile – erstmalig übrigens – seine Entscheidung und sogar seine Erklärung. Da habe ich also nichts zu meckern. Sein politisches Umfeld ist da aber nachtragender. Da wollen sehr viele gefragt worden sein. Sie hätten ihn nicht zum Kanzler wählen sollen. Sie wollen ihn vermutlich gern an ihren Strippen durch die Richtlinienkompetenz des Kanzlers führen und selbst das Gefühl haben, den Souverän würdig zu vertreten. Wenn einmal etwas läuft, dann fühlt sich der Abgeordnete in seiner Selbstgefälligkeit so fürchterlich nutzlos, dass der Souverän selbst an der Mitverantwortung des Abgeordneten zweifelt.

Ich fühle in diesen Tagen geradezu meine innere Verbundenheit mit dem Souverän – und grüße Jean-Jaques Rousseau!