Als wir noch nicht alles geregelt hatten, um allem vorzubeugen, als noch nicht die betriebswirtschaftliche Sparsamkeit um jeden Preis als Orientierungsnorm galt, da konnte man noch spontan und wirksam helfen und es fehlte damit auch der Nährboden für eine Flüchtlingsindustrie.
Aktuell braucht man stattdessen lange Vorlaufzeiten, die man zur Kostenreduzierung auch gern mal ungenutzt lässt.
Und plötzlich stehen da viele hilfsbedürftige Menschen noch nicht einmal vor der Tür, weil es noch gar keine gibt.
Man muss also nicht, wie die Frau Klöckner von der CDU es will, einen Absenkung der Standards der Wohnungen für Flüchtlinge, sondern die Öffnung, also die Abschaffung der Standards in der Verbindung mit einer Orientierung daran, was ein menschenwürdiges Leben ausmacht. Es fällt uns sogar spontan ein, was das ist.
Hanfparade
Hanf ist bekanntermaßen eine vielseitige Pflanze ohne negative Eigenschaften. Jetzt läuft gerade die Hanfparade in Berlin, um den Umgang mit dem Hanf zu legalisieren, also zu vereinfachen.
Als Droge ist sie grundsätzlich nicht gefährlicher als die legalen (?!) Drogen, die fleißig Gelder in öffentliche Kassen spülen. Das Problem sind die Suchtpersönlichkeiten, die für irgendeinen Kick ihr letztes Hemd geben. Ohne Suchtstoff werden sie unmittelbar einen neuen erfinden. Solche Leute sind meistens auch die Opfer einer hyperdynamischen Entwicklung, die den sensiblem Menschen entwurzelt, um ihn im Kreislauf der Drogenwirtschaft zu Tode zu melken. Die Legalisierung aller Hanfprodukte ist überfällig, obwohl es fast schon zu spät ist.
Die Shitbiologen haben insbesondere In den Niederlanden mittlerweile eine Pflanze gezüchtet, in der der Wirkstoff THC in vielfacher Konzentration heranwächst und je nach Konsumprodukt in der Aufbereitung noch weiter gesteigert wird. Es ist vorbei mit dem gemütlichen Joint. Cannabis ist eine erwachsene Droge! Eine frühzeitigere Freigabe hätte die Sache einfacher gemacht.
Offene Fragen …
Dass Geheimdienste im Geheimen arbeiten ist banal, aber schon längst nicht mehr selbstverständlich. In der vernetzten Öffentlichkeit gibt es nur noch private Geheimnisse und gerade diese werden von Geheimdiensten unterlaufen. Die Parlamente haben mit ihrer Regierungsmehrheit offenbar nichts dagegen.
Der Bürger, der selbstverständlich seine Geheimnisse nicht preisgeben will, und die fortgeschrittene Lauschtechnik sichern die Existenz der Geheimdienste wie nie zuvor. Es ist kein Wunder, wenn die Geheimdienste nervös werden, weil der Bürger nicht mitspielt und die Technik auch von anderen genutzt wird. Die Geheimdienste arbeiten deshalb schon lange nicht mehr an ihren Aufträgen, sondern für ihr eigenes Überleben – also sinnlos. So hat ja wohl auch der Verfassungsschutzpräsident Maaßen unlängst ausgedrückt, er wolle mit der Anzeige wegen Landsverrates den Geheimdienst vor den Aufklärern retten.
Es ist ein bekanntes Phänomen, dass Organisation, denen der Zweck abhanden gekommen ist, alles tun, um im Todeskampf ihr Überleben zu rechtfertigen. Das war bei der NATO so und so ist es auch bei den weltweit eingerichteten Anti-Doping-Institutuionen.
Die Geheimdienste haben in ihrem Überlebenskampf die Unterstützung der Regierung. Die aktuelle Inszenierung eines Landesverrats wirft sehr viel mehr Fragen auf, als beantwortet werden. So steht es in jeder Zeitung. Der Bürger und seine Volksvertreter im Parlament erfahren jedoch nichts und stoßen auf die selbstgefällige Gegenwehr der Regierung.
Im normalen Alltag gäbe es in solchen Fällen stets tiefe Zerwürfnisse oder psychiatrische Gutachten, wenn jemand an entscheidender Stelle nichts als blödsinnige Rechtfertigungen produziert und jede Aufklärung blockiert. Das lässt sich niemand bieten.
Offenbar reicht eine Regierungsmehrheit aus, um den grundlegenden Parametern der Vernunft und der Aufklärung auszuweichen und so zu tun, als sei alles normal. In der Politik ist offenbar eine Opposition viel wichtiger als wir immer denken. Sie hindert uns daran, in konstruierten Psychodromen die Welt zu deuten.
Wir brauchen dringend einen Ungeheimdienst, also einen Öffentlichkeitsdienst, wie es die investigativen Journalisten in ihren Netzwerken bereits vormachen. Warum auch nicht?!
Will kommen!
Architekten und Designer wittern ein Geschäft anlässlich der verschlafenen Notwendigkeit, die Flüchtlinge zu beherbergen.
Der von mir frei erfundene Experte für völkerverstängenden Schlichtbau sagt: „Wir sind gut vorbereitet. Die 3D-Drucker zur Herstellung von Herbergen für Flüchtlinge arbeiten unaufhörlich. Auch die Beflauschung von Lego-Steinen macht Fortschritte. Es wird kinderleicht sein, damit in Windeseile Wohnraum mit kuscheliger Anmutung zu gestalten. Wenn jetzt der Alteingesessene diese hippen Wohnformen ebenfalls nachfragt, werden wir lediglich die Herstellungskapazitäten hochfahren.“
Der Ring der Flaschen
Ideologie und Mundgeruch
Frau Merkel sieht eine Ideologie als etwa grundsätzlich Böses. Ihr griechischer Kollege Tsipras ist ihr beispielsweise zu ideologisch und hart, um als Gesprächspartner angemessen zu agieren. ¥ Sie ist damit nicht allein.
Der Literaturtheoretiker Terry Eagleton hat 1993 gegen solche Positionen den journalistischen Merksatz geprägt: “Ideologie ist wie Mundgeruch immer das, was die anderen haben.” Er nutzt dabei einen Vergleich als ein Stilmittel, das heutzutage das politische Kabarett prägt. Wendet man jedoch die Prämisse Merkels und anderer ins Gegenteil – und es gibt gute Gründe, das auch zu tun – dann gilt aber auch der Merksatz Eagletons nur bedingt:
Eine Ideologie müssen wir uns nämlich als etwas grundsätzlich Gutes vorstellen. Für den Mundgeruch gilt das grundsätzlich nicht. Grundsätzlich gibt es aber auch Ausnahmen.
Gefangen im Liveticker
Zeitungen bieten in ihren Onlineabteilungen gerade Liveticker zum Referendum in Griechenland an. Wie soll ich mir das vorstellen? —
9:29 Uhr Familie Archimedes strömt gerade ins Wahllokal. Sie haben auch die Oma mitgebracht. Die älteste Tochter hat ihr Haar zum Zopf gebunden. Sie ist etwas aufgeregt, denn sie ist Erstwählerin.
9:31 Uhr Jetzt verschwindet die Mutter hinter einem Vorhang, ist aber sehr schnell zurück, denn sie hatte ja nur die Wahl zwischen ja und nein.
9:35 Uhr Der Vater ist nun erwartungsgemäß etwas schneller. Dafür ist er bekannt.
9:36 Uhr Der Wahlleiter schreitet ein, weil die Tochter die Oma hinter den Vorhang begleitet. Das ist ein Verstoß gegen das Wahlgesetz.
9:39 Uhr Na bitte, es geht doch auch einzeln.
9:45 Uhr Die Familie verabschiedet sich. Was die einzelnen Familienmitglieder gewählt haben, werden wir nie erfahren, weil alles sehr geheimlich organisiert ist. Es ist aber gut möglich, dass sich die Familie mit Probeabstimmungen vorbereitet hat.
9:50 Uhr Und schon betritt der stadtbekannte Junggeselle Giorgos das Wahllokal …
Ja, so könnte es ablaufen und ich fürchte, dass mich der Lifeticker noch lange in Atem halten wird.
Waffenlobby
Die US-Waffenlobbyorganisation NRA (National Rifle Association) ist so einflussreich, dass der Präsident Obama immer wieder scheitert, den Waffengebrauch in den USA in gelenkten Bahnen verlaufen zu lassen. Ein führender Vertreter der NRA hat nun behauptet, der bei dem Massaker in Charleston getötete Pastor sei der Schuldige und nicht der Täter, denn er habe das Tragen von Waffen im Gotteshaus untersagt. Es wurde in der Kirche neun Menschen getötet.
Terrorismus könnte nicht schlimmer sein.
Von Geheimdiensten zu Öffentlichkeitsdiensten
Das ist eine Variante von Schwertern zu Flugscharen.
Der Dobrindt als Wegelagerer
Dobrindt liegt jetzt auf der Haut,
faul mit seiner Auto-Maut!